26.05.2016Am neunten Tag der Dauerpräsenz der BDM-Milchviehhalter in Neustadt / Aisch fand auch Bundesagrarminister Christian Schmidt den Weg zu den anwesenden Milchviehhaltern. Hier machte Kreisteamleiter Peter Meyer mit seinen anwesenden Berufskollegen noch einmal deutlich, dass die Milchviehhalter auf eine schnelle Lösung der Milchmarktkrise angewiesen seien und das BMEL nun aufgrund der Beschlüsse der letzten Agrarministerkonferenz handeln müsse. Schmidt erklärte, die aktuelle Situation auf dem Milchmarkt sei einem Überangebot an Milch geschuldet, schlug zur Lösung allerdings die bekannten BMEL-Vorschläge vor. Ebenso müssten die Lieferbedingungen und das Kartellrecht überdacht werden, so der Minister. Den Kommentar der Milcherzeuger, dass dies mittel- und langfristig angegangen werden müsse, in der aktuellen Krise aber nicht helfe, ließ Schmidt unwidersprochen.
Aktionen der Milchviehhalter zeigen erste Wirkung – Agrarminister Schmidt besucht Dauerpräsenz in Neustadt/Aisch
26.05.2016
Freudige Überraschung für unser Neumarkter Team, dass die Nachtwache übernommen hatte: Wurden die Milchviehhalter doch von den Freien-Wählern mit einem leckeren Frühstück überrascht. Gabi Schmidt(MdL) und Fraktionsvorsitzender Hubert Aiwanger(MdL) tischten frischgebrühten Kaffee, Semmeln, Wurst und Käse sowohl Joghurt auf und nutzten die Gelegenheit, um sich bei den Anwesenden für ihr Engagement zu bedanken. Beide machten deutlich, dass in der jetzigen Situation nur eine bonusgetragene Reduzierung der Anlieferung eine schnellstmögliche Entspannung für den Milchmarkt bringen könne und sich die Bundesregierung hier schnell bewegen müsse, um ein weiteres Kippen des Marktes zu verhindern. So ließen sich alle Anwesenden das Frühstück mit einem Schluck „Fairer Milch“ und unter herrlichem Sonnenschein schmecken.
Ein besonderes Zeichen der Solidarität zeigte sich zur Mittagszeit: Die Fronleichnamsprozession, die die Dauerpräsenz der Milchviehhalter passierte, machte kurz Halt um die Belange der Milchviehhalter zu segnen und somit ihre Unterstützung beim Kampf für kostendeckende Preise kundzutun.
24.05.2016
„Heute stand die Übergabe der Dauerpräsenz von den
niederbayerischen Kollegen zu den Milchviehhaltern aus der Oberpfalz
statt. Minister Schmidt befand sich am Sonntag zwar im Wahlkreis und
weihte (wie passend für den brennenden Milchmarkt) ein Feuerwehrhaus
ein, allerdings warteten die Milchviehhalter in Neustadt vergebens auf
Herrn Minister.“
Nachtwache: ……zwar trübes Wetter, aber keine trübe Stimmung!
Das Team Bayreuth
23.05.2016
Heute nutze das Team Amberg die Möglichkeit, um vor dem Wahlkreisbüro von Agrarminister Christian Schmidt auf die Situation der Milchviehhalter aufmerksam zu machen. Hierzu wurden die Wertschöpfungsverluste der einzelnen Bundesländer wirksam vor dem Büro des Ministers präsentiert. Mit ernstem Blick beobachtete Cissi die steigenden Verluste.
Sonntag, 22.05.2016: Das Team aus der nördlichen Oberpfalz ist dran!
Samstag, 21.05.2016: Vor Ort ist das Team aus Niederbayern.
Freitag, 20.05.2016:
Unser Team aus Mittelfranken (Lkr. Roth) war heute am Start. Auf
enormes Medieninteresse trafen die Ankündigungen aus Politik und
Nichtregierungsorganisationen, der BDM-Dauerpräsenz vor dem
Wahlkreisbüro von Agrarminister Christian Schmidt am heutigen Tag
Solidaritätsbesuche zur Unterstützung des Kampfes der Milchviehhalter
abzustatten.
Neben vielen Vertretern der „schreibenden Zunft“ waren auch Kamerateams des Bayerischen Rundfunks und von SAT 1 zur Berichterstattung vor Ort. Der Bayerische Rundfunk wird der Dauerpräsenz der Milchbauern in der Sendung „Unser Land“ breiten Raum einräumen. Zur Unterstützung der Milchviehhalter hatten sich neben Richard Mergner, Landesbeauftragter des BUND, auch die Grünen-Parteichefin, Siggi Hagl, und der agrarpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Horst Arnold eingefunden. Einig waren sich alle in der Unterstützung der Aktionen der Milchviehhalter und der Ablehnung gegenüber der Politik des Aussitzens von Christian Schmidt. Ein Drehen des Marktes sei nur durch eine schnelle Anpassung der produzierten Milchmenge möglich, so die einmütige Meinung von Unterstützern und den anwesenden Milchviehhaltern. Die bekanntgewordene Teilnehmerliste des „Milchgipfels“ sei bezeichnend. Dass mögliche „Lösungen“, die dann präsentiert werden sollen, nicht in erster Linie den Milchviehhaltern dienen werden, sondern in erster Linie der Ernährungsindustrie ist sehr wahrscheinlich zu erwarten.
Nachdem sich der Presserummel ein wenig gelegt hatte, machten sich die Milchviehhalter mit unserer „Demokuh“ Cissi auf zur täglichen Runde durch Neustadt. Durch malerische Gassen ging es auf den Marktplatz, wo der Marktbrunnen kurz als Kuhtränke umfunktioniert wurde. Dies jedoch durchaus zu Wohlgefallen der Passanten, die es sich in Cafés gemütlich gemacht hatten und die Gelegenheit zu einem „Selfie“ mit Cissi ausgiebig nutzten. Vielfach war auch hier der Satz zu hören: „Ich wünsch euch nen Fünffziger“
Donnerstag, 19.05.2016: Heute war unser Team aus Schleswig-Holstein vor Ort. Mit ihrer langen Anreise und ihrer Präsenz in Neustadt/Aisch zeigten sie die Dimension der Krise und die riesigen Wertschöpfungsverluste, die auch für die Milchviehbetrieben in den vermeintlichen Gunstlagen Deutschlands massiv existenzbedrohend sind. Neben dem ersten „Ausflug“ unserer Demokuh Cissi, die sie neben dem Landratsamt auch in die Altstadt Neustadts führte (wo ihr die Sympathien von Groß und Klein zuflogen), stand der Tag im Zeichen des Besuches von Bundes- und Landespolitik. Neben SPD-MdL Harry Scheunenstuhl ließ es sich auch der heimische Grünen-MdB Uwe Kekeritz nicht nehmen, sich über die Krise auf dem Milchmarkt zu informieren und die Milchviehhalter zu unterstützen. Tenor war, dass Bundesminister Schmidt nun endlich tätig werden und die Forderungen der Milchviehhalter umsetzen müsse.
Mittwoch, 18.05.2016: Nach der deutlichen Auftaktkundgebung am Dienstag war heute erst einmal Akklimatisierung für die anwesenden Milchviehhalter und Kuh Cissi angesagt. Den „Dienst“ übernahm das BDM-Team aus Neustadt/Aisch vom Team Unterfranken, das nach der Auftaktveranstaltung die erste „Schicht“ besetzt hatte. Durch den zentralen Standort der BDM-Dauerpräsenz und die unübersehbaren Forderungen der Milchviehhalter war der Standort aber stets von Passanten „belagert“, die sich über die Anliegen der Milcherzeuger informierten und vielfach ihre Unterstützung ausdrückten.