(Schinne/Sachsen-Anhalt). Die Landtagsabgeordnete Dorothea Frederking, Bündnis 90/Die Grünen, besuchte zusammen mit ihrem Büroleiter Mathias Fangohr die Lenz GbR in der Altmark. Betriebsleiter Frank Lenz führte die Politikerin über seinen konventionellen Milchviehbetrieb mit 335 Kühen.
ST: Landtagsabgeordnete Dorothea Frederking besuchte die Lenz GbR
„Viel Licht, Luft und Platz und damit Tierwohl, bieten die Freilaufställe “ erklärte Lenz. Frau Frederking hat mit großem Interesse die Tiere in Augenschein genommen. Die dabei getroffenen Feststellungen wurden zwischen Landwirt Lenz und Frau Frederking diskutiert. In die Diskussion flossen immer wieder die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge gerade im Zusammenhang mit der Milchmarktpolitik ein.
Peter Schuchmann, BDM-Landesteamleiter Sachsen-Anhalt, freute sich darüber, dass Anwohner, Berufskollegen aus den umliegenden Dörfern, Windradbetreiber als Vertreter der erneuerbaren Energien sowie Vertreter anderer Verbände die Gelegenheit nutzten, um mit der Abgeordneten das Gespräch zu suchen. Zentrales Thema waren die Entwicklungen der letzten Monate auf dem Milchmarkt. Darüber hinaus wurde über die Milchmarktordnung, GAP und die Tierschutzdebatte diskutiert. Dabei betonte Dorothea Frederking, dass noch großer Nachholbedarf bei der Lebensmittelkennzeichnung besteht. Vor den interessierten Dorfbewohnern und Fachleuten argumentierte sie, „dass der Verbraucher auf der Verpackung anhand einer verbindlichen Lebensmittelkennzeichnung die Tierhaltungsbedingungen erkennen muss“.
Vorurteilsfrei und mit großer Offenheit wurde bei der Betriebsbesichtigung des Familienbetriebes sich über die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Anforderungen an die Landwirtschaft ausgetauscht.