Auftakt „BDM on tour – Für einen Milchmarkt mit Aussicht“

Auf geht´s für zwei Wochen im Panoramabus und in Begleitung unserer Faironika quer durch Deutschland, um drängende Zukunftsfragen mit den Milchviehhalterinnen und Milchviehhaltern sowie vielen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Presse und Gesellschaft zu diskutieren.

Am 27. August starten wir mit einem „Warm Up“ und einer Bustaufe in der Oberpfalz, ehe wir am 28. August das politische Berlin ins Auge nehmen.
Ab 13 Uhr wird unser Panoramabus mit Blick auf Bundestag, Kanzleramt und Reichstag Station machen, um die Politik aufzufordern, ihren Blick zu weiten und Grundsatzfragen der Agrarausrichtung neu zu erörtern – für eine Land- und Milchwirtschaft mit Aussicht!

Sprichwörtlicher Höhepunkt und Abschluss unserer Tour wird ein  „Milch-Gipfeltreffen mit Aussicht“ auf der Alpspitze (nahe der Zugspitze) sein, bei dem wir die vielen Eindrücke und Ergebnisse unserer Tour darstellen werden.

Wir freuen uns über Begleitung und Besuche! Bitte teilt uns doch mit, wenn es auf unserer Tour weitere „Höhepunkte“ gibt, bei denen wir einen kurzen Stopp einlegen könnten!
Eure (eigenen!) Fotos, die Ihr zur Veröffentlichung freigeben wollt, könnt Ihr gerne an foto@bdm-verband.de schicken!


Tour-Tagebuch

Dienstag, 28. August:

Bus_DSC00745_1.JPG16 Uhr: Weiter geht´s noch nach Mecklenburg-Vorpommern, damit wir hier schon früh mit unserem Programm starten können. Während der Fahrt wird noch einmal deutlich, wie unterschiedlich die Landstriche, die z.T. nur ein paar hundert Meter voneinander entfernt sind, von der Trockenheit betroffen sind.

15 Uhr: Wir geben unser Manifest im Landwirtschaftsministerium Brandenburgs in Potsdam ab und machen dabei auch gleich noch kurz Station am brandenburgischen Landtag. Wir fallen auf in Potsdam. Toll ist zu beobachten, dass andere Verkehrsteilnehmer und Passanten unsere Botschaft wirklich lesen.

Bus_DSC00705_1.JPG13 Uhr: Unser Bus steht gut sichtbar zwischen Reichstag und Paul-Löbe-Haus und unsere Faironika, die immer dabei ist, hat eine gute Aussicht aufs Bundeskanzleramt. Viele Passanten zücken die Fotoapparate und fotografieren unser Gespann. Zum offiziellen Auftakt muss es trotz parlamentarischer Sommerpause das politische Zentrum Berlins sein, denn hier wird die Grundausrichtung der Agrarpolitik bestimmt, die maßgeblichen Einfluss auf die Zukunftsfähigkeit der Milchwirtschaft hat. Unsere rollende Botschaft muss daher natürlich genau hier Station machen. Ganz nebenbei lassen sich dabei auch noch auf eine etwas unkonventionellere Art Hintergrundgespräche führen.

Bus_20180828_120322_1.jpg12 Uhr: Die „Goldelse“ grüßt durchs Panoramadach…

11 Uhr: Auf dem Weg nach Berlin! Das Gute an den langen Baustellen: Mehr Zeit, die Botschaft auf unserem Bus zu lesen! Hupen und Daumen hoch von Autofahrern.

 

 

 

 

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Brandenburgisches Landwirtschaftsministerium in Potsdam

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Landtag Potsdam

Montag, 27. August:
Lange war nicht ganz klar, wann unser Tourbus denn ganz genau startklar sein würde. Wir freuen uns daher umso mehr, dass wir so spontane und tatkräftige Teams wie das in Tirschenreuth in der nördlichen Oberpfalz haben, die uns auf unseren Weg nach Berlin mit einem „Anwärmer“ willkommen geheißen haben – eine Bustaufe inklusive. Standesgemäß musste es natürlich „Fleckvieh-Sekt“ sein, der bei unserer Bus-Taufe zum Auftakt unserer Tour zum Einsatz kam! Vielen Dank an unser Team in der nördlichen Oberpfalz für einen schönen Tourstart und einen interessanten Austausch, bei dem wir wieder ein paar Ideen mitgenommen haben!

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Hintergrundinfo zur Tour:

Der BDM will mit seiner Tour thematisch und bildlich deutlich machen, dass wir den Blick weiten müssen und strukturelle Herausforderungen angehen müssen, um die Land- und insbesondere die Milchwirtschaft zukunftsfähig zu machen. Dafür steuern wir im Laufe der Tour symbolisch immer wieder Orte „mit Aussicht“ an. Der Fokus unserer Tour ist stark auch auf die nächste Generation der Betriebsnachfolger gerichtet: Was muss jetzt unternommen werden, damit nicht nur wir, sondern auch unsere Nachfolger eine Perspektive haben und auch im Sinne von Klima-, Umwelt-, Wasser- und Tierschutz leistungsfähig sind? Welche strukturellen Veränderungen sind dafür nötig? Dazu wollen wir gerne die Sicht junger Landwirte hören: Was brauchen wir für einen „Milchmarkt mit Aussicht“?  Diese und andere drängende Fragen kommen angesichts akuter Problemstellungen regelmäßig zu kurz und so rutschen wir von einer Krise in die nächste, ohne den Grundstein dafür zu legen, dass sich diese Situation nicht permanent wiederholt und viele Betriebe die Existenz kostet.

„Problemursachen angehen, nicht nur die Folgen mit Geld kurieren wollen“ – ist ein Ansatz des BDM, den dieser bereits seit seiner Gründung vor 20 Jahren verfolgt. Die aktuellen Diskussionen um die Dürrehilfen zeigen, dass auch in der Bevölkerung der Wunsch nach strukturellen Veränderungen in der Landwirtschaft wächst. Eine Politik, die sich in wichtigen Grundsatzfragen zurückzieht oder „raushält“, aber dann, wenn es klemmt, als reiner Geldgeber gefordert wird, wird zunehmend in Frage gestellt. Und auch die Landwirte selbst sind unglücklich über ihre öffentliche Wahrnehmung als vermeintliche Almosenempfänger.

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