BY: Ministerin Kaniber mit BDM-Begleitung auf Berchinger Rossmarkt

Selbstverständlich begleiteten die BDM-Teams aus der Region auch in diesem Jahr den Berchinger Rossmarkt, auf dem das erste Mal Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ihren großen Auftritt hatte. Unmittelbar nach ihrem Eintreffen suchte Michaela Kaniber, begleitet von Finanzminister und Neumarkter Stimmkreisabgeordnetem Albert Füracker, Bürgermeister Eisenreich und Landrat Gailler und MdEP Albert Dess, das Gespräch mit den Vertretern der Milcherzeuger.

Kein Wunder, waren diese doch durch Faironika, weithin sichtbare BDM Fahnen und einem Plakat mit dem Spruch: „Milchpreis 35 Cent – Vollkosten 45 Cent – Wir brauchen endlich faire Marktregeln für den EU-Milchmarkt -Ministerin Kaniber wir setzen dabei auf Sie“ deutlich zu erkennen
Nachdem alle BDMler per Handschlag begrüßt waren, eröffnete der bayerische BDM-Vorsitzende Manfred Gilch das Gespräch und verwies auf die zwei Hauptforderungen der anwesenden BDM Bauern: Erstens den Milchmarkt und zweitens das Volksbegehren zu Artenschutz, dass seit einiger Zeit in Bayern hohe Wellen schlägt.
Mit Verweis auf das Plakat bat Gilch die Ministerin, sich weiterhin wie auch ihr Vorgänger Brunner, für eine führende Rolle Bayerns bei der Gestaltung der EU Milchpolitik einzusetzen und auf die dringend notwendigen Änderungen der Marktregeln des EU Milchmarktes hinzuwirken. Kaniber bestätigte man ja nun seit 10 Monaten intensiv hervorragend zusammenarbeite, die Mehrheitsfindung in Brüssel aber sehr  schwierig sei. Johannes Pfaller, Sprecher des BDM-Bundesbeirats ergänzte: „Bayern ist das stärkste Milchland Deutschlands und damit eine entscheidende Milchregion in Europa und muss dieser Verantwortung auch mit einem gewichtigen politischen Einfluss nachkommen.“ Kaniber: Wir werden dazu weiterhin zusammenarbeiten
Zum Zweiten wurde das Volksbegehren zum Artensterben thematisiert. Hier besteht aus Sicht des BDM durchaus Handlungsbedarf, kann der Zusammenhang zwischen Artensterben und der EU-Agrarpolitik nicht ernsthaft bestritten werden. Jedoch zielten die vorgeschlagenen Maßnahmen dieses Volksbegehrens viel zu einseitig auf die Milchviehhalter als Schuldige ab. Daher würde das BDM-Landesteam  gerne in Bezug auf einen eventuellen Alternativvorschlag der Regierung die Mitarbeit anbieten, um praxisgerechte und wirksame Lösungen einzubringen. Kaniber freute sich über die Aussagen der Milchviehhalter und nahm das Angebot gerne an. Ihr Ziel sei es, mit allen beteiligten Verbänden zusammensetzen und einen besseren Lösungsvorschlag entwerfen. Dazu werde man mit dem BDM in Kontakt bleiben.
Im Anschluss wurde auch noch mit Finanzminister Füracker ein baldiger Gesprächstermin vereinbart. So zog die Politik, begleitet von den BDM-Milchviehhaltern mit Faironika, Plakat und BDM Fahne mit dem Festzug zum Marktplatz weiter.

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